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Kommunaler Dialog 2017

Dialog, Information und gemeinsamer Erfahrungsaustausch – das stand wieder im Vordergrund der Reihe „Kommunaler Dialog“ 2017 von Avacon. Das Interesse war groß. Zahlreiche Bürgermeister aus dem gesamten Netzgebiet nutzten die Gelegenheit, sich aus erster Hand zu informieren: über aktuelle Themen von Avacon, Projekte zur Förderung der Elektromobilität, Vorkehrungen gegen mögliche Hackerangriffe sowie über die Chancen und Risiken der digitalen Zukunft. Die Veranstaltungsreihe gastiere 2017 in Tangermünde, Barleben, Adendorf, Hannover, Schöppenstedt und Bruchhausen-Vilsen. Bei allen sechs Terminen der diesjährigen Reihe „Kommunaler Dialog“ lieferten die Themen viel Stoff für einen intensiven Austausch. 

Auch 2018 wird die Veranstaltungsreihe „Kommunaler Dialog“ fortgesetzt.

Ein Rückblick auf die Reihe „Kommunaler Dialog“ 2017

Avacon als Wirtschafts- und Jobmotor

Zunächst erläuterte Stephan Tenge, Vorstand von Avacon, die neue Holding-Struktur der Avacon AG. Bei der Veranstaltung in Schöppenstedt übernahm der Vorstandsvorsitzende Michael Söhlke die Präsentation. Die wichtigste Botschaft: Operativ ändert sich durch die Neuaufstellung nichts, auch die Ansprechpartner bleiben die gleichen. Mit einem gewissen Stolz stellte der Vorstand im Anschluss die Ergebnisse der Studie des Pestel-Instituts Hannover vor. Wissenschaftler hatten die positiven Standorteffekte der Wirtschaftstätigkeit von Avacon für die gesamte Region untersucht. So belegt die Studie zum Beispiel, dass Avacon ein wichtiger Jobmotor für die Region ist: Jeder Arbeitsplatz bei Avacon führt zu weiteren vier Jobs in der Region. Weitere Themen: das Engagement von Avacon für den flächendeckenden Ausbau der Ladinfrastruktur für Elektromobilität und das Aktionsangebot zur Beleuchtungsoptimierung für Sportplätze. Abschließend warb der Vorstand dafür, dass die Kommunen die Wanderausstellung zur Energiegeschichte des Avacon-Museums für Energiegeschichte(n) bei sich präsentieren könnten. 

„Vieles von dem, was wir zur Erfüllung unserer Aufgaben benötigen, beziehen wir direkt vor Ort. Rund 60 Prozent unserer Aufträge vergeben wir an Unternehmen aus der Region. Das entspricht rund 230 Millionen Euro jährlich.“

Stephan Tenge, Vorstand Avacon AG

Pestel-Studie

Mehr zu den Ergebnissen der Pestel-Studie erfahren Sie hier:

Keine Chance den Hackern

Anschließend gab Helge Born, Leiter Netzsteuerung der Avacon Netz GmbH, einen spannenden Einblick in die komplexen Aufgaben der Netzleitstelle.

„Die fortschreitende Energiewende und die zunehmende Digitalisierung der Netze bringen ganz neue Herausforderungen mit sich. Je komplexer und digitaler die Energienetze werden, umso aufwendiger müssen unsere Sicherheitsvorkehrungen gegen unbefugte und kriminelle Zugriffe sein.“

Helge Born, Leiter Netzsteuerung der Avacon Netz GmbH

Er schilderte anschaulich, was Avacon bereits in die IT-Sicherheit investiert hat und dass die Prozessleitsysteme regelmäßig durch Angriffssimulationen auf ihre Standfestigkeit getestet werden. Spätestens als Helge Born mit seinen Zuhörern einen hochprofessionellen Cyberangriff auf die digitalen Leitsysteme von Avacon bis ins Detail gedanklich durchspielte, fühlte sich mancher an den Bestseller „Blackout“ erinnert. Nur mit positivem Ausgang: Bisher hat es noch keine derartigen und erfolgreichen Cyberangriffe gegeben.

Leben in der Zukunft

Anderen Orts hat die Zukunft schon begonnen. Unter dem Titel „Wie werden wir in Zukunft leben und uns digital vernetzten?“ skizzierte Professor Timo Leukefeld bei allen sechs Terminen des „Kommunalen Dialogs“ eine Welt, in der Roboter viele Lebensaufgaben übernehmen. So berichtet er von einem Hotel in Tokio, in dem nur noch Roboter arbeiten oder einem Unternehmer aus China, der ganze Häuser aus einem 3D-Drucker entstehen lässt, die auch noch extrem ressourceneffizient sind. „Doch was passiert mit den Menschen, die nicht mehr arbeiten und was passiert, wenn der Strom ausfällt?“, hinterfragte er kritisch das Zukunftsszenario.

Leukefeld, auch Energiebotschafter der Bundesregierung, berichtete zudem von dem energieautarken Haus in Freiberg (Sachsen), das er selbst entworfen hat und in dem er lebt und arbeitet. Es könne als Blaupause dienen für neue innovative Geschäftsmodelle sowohl für die Wohnungswirtschaft, für Banken als auch für Energieversorger. Dabei sieht er den alternativen „Rohstoff“ Sonne als die krisensichere Energiequelle der Zukunft, mit der auch digital vernetzte Fahrzeuge angetrieben werden und vollständig begrünte Städte sich autonom versorgen. Das spannende an seinem Vortrag war nicht nur das breit gefächerte Szenario. Jedes Element seiner Zukunftsvision ist bereits an irgend einer Stelle der Welt Wirklichkeit, hat also seine Machbarkeit bewiesen. 

© Michael Bader
„Die Vision der Zukunft sind energieautarke Mehrfamilienhäuser mit Energie- und Mobilitäts-Flatrate. Sie werden soviel Energie produzieren, dass man sie intelligent verschwenden könnte. Das wird die Wohnwirtschaft revolutionieren.“

Professor Timo Leukefeld, Energieexperte

Impressionen von der Veranstaltungsreihe „Kommunaler Dialog“ 2017