24/7 für Sie erreichbar

Wir sind jederzeit für Sie erreichbar. Wählen Sie hier Ihren gewünschten Kontaktkanal aus.

Interview mit Karen

Karen Voigt im Portrait
Was interessiert dich am Thema Energie?

Ich habe im Bachelor Wirtschaftsrecht studiert, weil ich die Befürchtung hatte, dass mir sowohl BWL, als auch Jura alleine zu langweilig ist. Mein Vater war bereits bei der Avacon. Aus seinen Erzählungen wusste ich, dass sein grundsätzlich technischer Beruf als Ingenieur einerseits viel von gesetzlichen und/oder unternehmenseigenen Vorgaben, Regelungen und Richtlinien geprägt wurde, andererseits aber auch von wirtschaftlichen Zwängen. Diese Schnittstelle aus Recht, Wirtschaft und auch die technische Seite der Arbeit im Energiebereich finde ich spannend, da die Arbeit so immer abwechslungsreich ist und nicht einseitig wird und man immer einen neuen Anreiz durch neue, fachübergreifende Themen oder Kollegen aus anderen Fachbereichen bekommt.

Wie lief der Bewerbungsprozess für dein Praktikum ab?

Für mein Praktikum mit anschließender Bachelorarbeit habe ich mich mit einer Initiativbewerbung beworben. Zu meinem Glück war zu dem Zeitpunkt im Regulierungsmanagement Bedarf und nach einem sehr netten Bewerbungsgespräch hatte ich eine Zusage. Nach meiner Bachelorarbeit bin ich zunächst als Werksstudentin in der gleichen Abteilung verblieben. Mit meinem studienbedingten Standortwechsel konnte ich zum Glück als Werksstudent nach Lüneburg wechseln. Dort habe ich im Beriech der Netzkundenbetreuung gearbeitet.

Konntest du vor deinem Praktikum konkret festlegen, was deine Aufgaben sein werden?

Dadurch, dass ich mich initiativ beworben habe, wusste ich bei der Bewerbung nicht, ob ich eine Praktikumsstelle bekomme und in welchem Fachbereich ich dann sein werde. Die Aufgaben haben sich dann in den ersten Wochen geklärt.

Werden dir die Praktikumsinhalte bei deinem weiteren Studienverlauf helfen?

Da ich meinem Master nicht zum Thema Energie gewählt habe, sondern mir einen interdisziplinären Master aus den Fächern Recht, Wirtschaft und Politik ausgesucht habe, konnten mir die Inhalte meines Praktikums und meiner Werksstudententätigkeit nicht beim weiteren Studienverlauf helfen. Allerdings hat es mir im Master gutgetan, eine thematisch klare Trennung zwischen dem Studium und meiner Arbeit zu haben. Dadurch konnte ich mich nach den Vorlesungen mit einem völlig anderen Thema beschäftigen und auf andere Gedanken kommen bzw. abschalten.

Welche Aufgaben fandest du bisher besonders spannend?

Ich habe während meiner Tätigkeit im Regulierungsmanagement die Schlichtungsstelle Energie und die Schlichtungsfälle betreut. Es war spannend, mit welchen Problemen unsere Kunden zu ihrem Versorger und ihrem Netzbetreiber kommen. Das war sehr vielfältig und ich habe nicht nur die prozessualen Zusammenhänge z.B. beim Lieferantenwechsel kennengelernt, sondern auch die Rechte und Pflichten des Kunden selbst (der ich ja auch bin) kennengelernt (wo und in welcher Frist muss ich mich beim Umzug ab- bzw. Anmelden; was mache ich, wenn ich die Vermutung habe, dass mein Zähler defekt ist und falsch zählt?).

Gibt es ein Thema, mit dem du dich nun noch näher auseinandersetzen möchtest?

Inzwischen bin ich bei der Avacon in der Informationssicherheit vollzeitangestellt. Das Thema ist riesig und wahnsinnig vielfältig und macht mir sehr viel Spaß. Ich bin also in einem Thema angekommen, mit dem ich mich noch näher auseinandersetzen möchte und es auch jeden Tag tun kann.

Hast du die Möglichkeit, eigene Ideen und Projekte voranzubringen?

Während meiner Zeit im Regulierungsmanagement habe ich gemeinsam mit einer anderen Kollegin die Erstellung eines Berichts für die BNetzA koordiniert. Das war das erste Mal, dass ein kleines Arbeitspaket von ursprünglich zuständigen Sachbearbeiter komplett in meine Hände gelegt wurde.

Wie sind die Arbeitsatmosphäre und das Aufgabenpensum?

Ich war bisher in drei verschiedenen Abteilungen und bin von den Kollegen immer sehr gut aufgenommen und eingearbeitet worden. Die Arbeitsatmosphäre habe ich immer entspannt und gut erlebt, auch wenn Abgabetermine ins Haus standen. Dann ist es zwar stressig, davon leidet aber nicht Umgang der Mitarbeiter untereinander.

Welche Soft Skills nimmst du aus deinem Praktikum mit?

Aus meiner Zeit als Praktikantin und Werksstudentin bei der Avacon nehme ich die Fähigkeit mit, mich schnell in neue Themenbereiche einzuarbeiten und mir meine Ansprechpartner zu suchen.

Ich habe gelernt mir meine Zeit für meine unterschiedlichen Aufgaben einzuteilen und den Überblick zu behalten, was bis wann erledigt sein muss.

„Ich wusste gar nicht, dass ich das kann!“ – Gab es diesen Moment in deinem Praktikum?

Ich habe mit meinem Chef vor etwa 50 Kollegen einen Impulsvortrag zu einem unserer Leitwerte (Mit Neugier nach vorne!) gehalten. Ich war zwar gut vorbereitet, aber aufgrund des großen Publikums doch ganz schön nervös. Wie erhofft kam der Vortrag gut an, nach wenigen Sätzen lachte der Saal zum ersten Mal schallend. Am Ende gab es großen Applaus. Einen so großen Erfolg hatte ich nicht erwartet.

Was ist dein liebster Moment aus deinem Praktikum?

Bei der Auswertung in meiner Bachelorarbeit festzustellen, dass wir mit meinen Ergebnissen tatsächlich etwas bei der Avacon verändern könnten. (Leider wurde kurz danach die Anreizregulierungsverordnung novelliert und der von mir betrachtete Paragraph hat seine Bedeutung für uns verloren.)

Und zum Schluss: dein liebstes Wortspiel zum Thema Energie?

Unter StrOhm – Widerstand ist zwecklos.

Kontakt

Du hast Fragen zum Praktikum? Dein Kontakt: