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Violaine Kozycki

"Unser Spielbetrieb startet endlich wieder am 4. September."

Vernetzt in Lüneburg – Porträt Violaine Kozycki
Violaine Kozycki leitet die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Theater Lüneburg © bol

Das Theater spielt im Leben der gebürtigen Düsseldorferin Violaine Kozycki schon seit einigen Jahren eine große Rolle. Parallel zu ihrem Abitur arbeitete sie in der Requisite des Düsseldorfer Schauspielhauses und schrieb selbst ein Theaterstück, das mit dem EigenARTig-Award ausgezeichnet wurde. Seit der Spielzeit 2016/17 leitet sie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing am Theater Lüneburg. Im „Vernetzt in Lüneburg“-Interview verrät sie, was sie an ihrem Alltag im Theater schätzt und wo sie nach Feierabend neue Energie tankt.

 

In drei Worten – was macht das Theater Lüneburg aus?
Nähe, Herzblut, Diskurs.


Inwiefern treffen die Auswirkungen des Corona Virus das Theater?

Der Spielbetrieb ist seit dem 13. März 2020 eingestellt. Nach derzeitigem Stand (30. Juni) eröffnen wir unsere Spielzeit wieder am 4. September 2020 unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften. Der Kartenvorverkauf für die Veranstaltungen von September bis Dezember startet am 24. August 2020. Neben dem Spielbetrieb waren auch die Proben betroffen. Seit dem 25. Mai wurden diese mit Einschränkungen wieder aufgenommen.


Wie meistern Sie die Situation?

Seit dem 14. März bleiben wir auf der Facebook-Seite und dem Youtube-Kanal des Theaters weiterhin online sehr präsent. Die Resonanz ist unglaublich: Alleine die „Studio Theater Lüneburg @home“-Videos wurden über 100.000 Mal aufgerufen. In diesen geben die Theaterschaffenden Einblicke in ihre Zeit in den eigenen vier Wänden und zeigen künstlerische Beiträge – von kurzen Texten über Liedern bis hin zu Tanzimprovisationen. Ab Anfang Mai wurde unser Studio wieder ins Theatergebäude verlagert: mit dem „Studio@TheaterLüneburg“. Den Startschuss gibt das Schauspielensemble mit einer sechsteiligen Reihe von Mikrolesungen. Danach sind bunt gemischte Mini-Konzerte unserer Sängerinnen und Sänger digital zu erleben. Wir arbeiten momentan an weiteren Formaten, damit die Menschen nicht gänzlich auf das Theater Lüneburg verzichten müssen. Die Videos sind unter anderem über die Webseite des Theaters erreichbar.


Was können Lüneburgerinnen und Lüneburger derzeit für das Theater tun?

Das Theater Lüneburg ist auf die Einnahmen durch den Verkauf von Eintrittskarten angewiesen. Deshalb wäre es eine sehr große Hilfe, wenn die Menschen, die Karten für Vorstellungen, die nicht stattfinden, gekauft haben, sich entscheiden könnten, den Eintrittspreis für die gekauften Karten entweder in einen Gutschein (Gültigkeit 3 Jahre) umbuchen zu lassen oder dem Theater als Spende zukommen zu lassen. In diesem Fall stellt das Theater gerne über den gespendeten Betrag eine Spendenbescheinigung aus, die im Rahmen der Steuererklärung geltend gemacht werden kann. Rund 20 % der Kartenrückabwicklungen sind uns als Spenden zugeflossen und sehr viele Besucher haben darüber hinaus ihre bereits gekauften Karten in Gutscheine getauscht, was uns außerordentlich freut.


Was ist Ihr Lieblingsort in Lüneburg, um neue Energie zu tanken?

Im Wilschenbruch – vor allen Dingen dort, wo Wasser ist! Oder in den vielen individuellen, schönen Lokalen.


Und der perfekte Ort, um sich zu vernetzen?

Die gesamte Stadt.


Das Lüneburger Leitungswasser hat eine spitzenmäßige Qualität. Wie pimpen Sie Ihr LüneWasser am liebsten zum Trinken auf?

Da die Qualität so gut ist, bedarf es keines Aufpimpens.


Was wünschen Sie sich für das Lüneburg der Zukunft?

Für die nähere Zukunft: Dass all die charmanten Läden – Einzelhandel und Gastronomie – die Krise gut überstehen, damit die Stadt so vielfältig und besonders bleibt. Da man derzeit wohl nicht absehen kann, ob man im Sommer außerhalb von Lüneburg / Deutschland den Urlaub verbringen kann, unterstütze ich die Unternehmen derzeit so stark wie es mir möglich ist: Mit Hamster-Buch-Käufen oder Essen zum Abholen fürs Home Office. Außerdem wünsche ich mir, dass die kulturelle Vielfalt, die für eine Stadt dieser Größe wirklich außergewöhnlich ist, erhalten bleibt und vielleicht zu einem der Markenzeichen der Hansestadt Lüneburg wird.

 

 

 

 

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