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Arbeiten in und an stromtechnischen Anlagen bei Avacon

Life Saving Rules

Arbeiten in & an stromtechnischen Anlagen

Die meisten der Stromunfälle sind auf das persönliche Fehlverhalten einzelner Mitarbeiter zurückzuführen. Daher sollen die Life-Saving Rules Euch in Eurem persönlichen Verhalten unterstützen, um jeden Tag gesund und sicher nach der Arbeit nach Hause zu kommen.

Voraussetzung für das Arbeiten in bzw. an stromtechnischen Anlagen

Voraussetzungen für das selbstständige Arbeiten in bzw. an einer stromtechnischen Anlagen sind die fachliche Qualifikation als Elektrofachkraft (bezogen auf die Anlagenkenntnisse), die Vorlage einer Gefährdungsbeurteilung und die Kenntnis der damit verbundenen Schutzmaßnahmen. Diese Schutzmaßnahmen müssen auf Grundlage der gesetzlichen Anforderungen durch die Führungskräfte wirksam unterwiesen werden. Weiterhin ist unsere persönliche psychische und physische Fitness Voraussetzung für sicheres Arbeiten. Wenn wir von unserer Führungskraft zur Durchführung der Arbeiten noch nicht ausreichend unterwiesen sind bzw. wir uns fachlich unsicher fühlen oder sogar körperlich nicht fit sind, dürfen wir mit den Arbeiten nicht beginnen.

Konsequente Einhaltung der 5 Sicherheitsregeln bei elektrotechnischen Arbeiten

Viele tödliche und schwere Unfälle sind auf die nicht konsequente Durchführung der  5 Sicherheitsregeln gemäß den Richtlinien für Arbeiten und Netzführung (RAN) bzw. VDE 0105 zurückzuführen. Unter anderem kam es zu schweren Lichtbogenunfällen durch die nicht konsequente Abdeckung/ Abschrankung von unter Spannung stehenden Teilen (z.B. die fehlende Einschubplatte in der MS-Schaltanlage).
Wir prüfen vor Arbeitsbeginn immer die Einhaltung aller Sicherheitsregeln vor Arbeitsbeginn bzw. setzen diese konsequent um. Sind wir unsicher, brechen wir die Arbeiten sofort ab.

Einweisung vor Arbeitsbeginn

Grundvoraussetzung für ein sicheres Arbeiten an einer stromtechnischen Anlage ist eine verständliche Einweisung bei der Arbeitsübergabe von Anlagen an den Arbeitsverantwortlichen. Bei Vorlage besonderer Gefährdungen (z.B. Anlagenbezogen nach BetrSichV), die nicht auf dem RAN-Formular beschrieben sind, müssen diese in schriftlicher Form an den Arbeitsverantwortlichen übermittelt werden.
Wir denken immer daran, dass in der Regel nur der Anlagenverantwortliche alle Gefährdungen kennt.
Wir denken insbesondere bei Arbeiten im Zusammenhang mit Kundenanlagen daran.
Haben wir Bedenken bzgl. der sicheren Arbeitsausführung, brechen wir die Arbeiten ab.

Ablenkung und 100% Konzentration – Keine Selbstüberschätzung

Wir bleiben bei der Arbeit immer konzentriert und lassen uns nicht ablenken (z.B. durch unnötige Telefongespräche). Gerade nach Arbeitsunterbrechungen kam es in der Vergangenheit häufig zu tödlichen und schweren Unfällen. Wir stellen sicher, dass wir auch nach Arbeitsunterbrechungen weiterhin an der richtigen Anlage bzw. am richtigen Anlagenteil sind. Wir führen niemals unbedacht Arbeit durch, die vermeintlich schnell zu erledigen ist (z.B. ein letztes Foto von Anlagenteilen, Nachziehen von Verschraubungen etc. kurz vor Dienstschluss).

Letzter Sicherheitscheck

In der Vergangenheit sind viele Unfälle auf die Verwechslung von Anlagenteilen bzw. auf die nicht konsequente Durchführung der 5 Sicherheitsregeln (z.B. ausreichende Kennzeichnung von Arbeitsbereichen) zurückzuführen gewesen. Darum ist es wichtig, dass wir immer den Letzten Sicherheitscheck vor Arbeitsbeginn durchführen. Die Nutzung digitaler Werkzeuge (z.B. SmapOne) ist zugelassen.

Konsequentes Tragen der erforderlichen persönlichen Schutzausrüstung

Bei Arbeiten an stromtechnischen Anlagen sind Restgefährdungen nie vollkommen auszuschließen. Daher tragen wir immer die erforderliche persönliche Schutzausrüstung gemäß den betrieblichen Vorgaben. Wir stellen dies auch im Sommer (bei warmen Temperaturen) stets sicher.

4-Augen Prinzip

Allen Menschen können Fehler passieren – uns selbst, aber auch den Kollegen, mit denen wir zusammenarbeiten. Wir rechnen mit diesen Fehlern und passen auf unsere Kollegen auf. Wir unterbrechen unsicheres Arbeiten bzw. lassen uns selber auf Fehler hinweisen. Wir sind dankbar für diese Hinweise, die bei der Vermeidung schwerer oder tödlicher Unfälle helfen.