Wennigsen - Trendsetter bei der Digitalisierung
03.03.2017
In so manchen Zählerschrank könnte in den kommenden Wochen Bewegung kommen, denn Avacon bietet digitale Stromzähler der neuesten Generation jetzt Bürgerinnen und Bürgern in Wennigsen an. In den letzten Wochen haben alle Kunden, deren jährlicher Verbrauch unter 6.000 kWh liegt, per Briefpost das Angebot zum kostenlosen Stromzählertausch und Informationen zum Pilotprojekt im Calenberger Land erhalten. Schon nach wenigen Tagen haben 160 Netzkunden ihr Interesse bekundet.
Mit den neuen Zählern und der dazugehörige Antennentechnologie fällt für den Kunden die jährliche Zählerablesung weg, denn der Zähler übermittelt den Verbrauch automatisch. Das Online-Portal mit aktuell eingehenden Viertelstundenwerten ermöglicht dem Nutzer volle Verbrauchskontrolle, und er kommt Stromfressern leicht auf die Spur. „Jetzt hat man jederzeit die volle Kontrolle und merkt sofort, wenn der Stromverbrauch plötzlich stark ansteigt oder abfällt und kann der Ursache, wie beispielsweise einer defekten Tiefkühltruhe, auf den Grund gehen“, sagt Kommunalreferent Frank Glaubitz. So können Energie und Kosten gespart werden. Das ist ökologisch und nachhaltig. Aus diesem Grund unterstützt auch die Klimaschutzagentur Region Hannover das Projekt mit kostenlosen Stromsparberatungen in den Haushalten, die auf Wunsch gebucht werden können.
Avacon möchte sich mit dem Projekt einer Zukunftstechnologie öffnen. „Wir sind Trendsetter und wollen bei diesem Pilotprojekt gemeinsam mit unseren Kunden Erfahrungen sammeln“, sagt Glaubitz. Die Ausweitung des Projekts ist nach und nach auch auf die Kommunen Barsinghausen, Hemmingen, Ronnenberg, Seelze, Pattensen und Wunstorf geplant. Insgesamt stehen rund 10.000 kostenlose Digimondo-Zähler zur Verfügung.
Bereits im letzten Jahr rückte Gehrden einer Smart City ein Stück näher. In der Kernstatt fand die deutschlandweite Erstinstallation der Digimondo-Technologie statt.
Bislang sind dort mittlerweile 640 Zähler installiert.
Die neue Technologie bietet eine hohe Reichweite mit einer geringen Bandbreite. Das bedeutet, dass sie zwar den Verbrauch per Fernauslesung mit Funktechnik übermittelt, jedoch große Datenmengen, wie zum Beispiel Videos, nicht übertragen kann.
Entwickelt wurde die Digimondo-Technologie als Start-up im E.ON Konzern. Es hat sich zum Ziel gesetzt, das Internet der Dinge in Deutschland voranzubringen.
Mit dem Internet der Dinge können dann nicht nur Zähler sprechen, sondern auch Parkplätze melden, ob sie frei oder belegt sind, Mülltonnen informieren, ob sie geleert werden müssen und vieles mehr.
Kirsten Fricke
Pressesprecherin für Nienburg und Syke
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